Die Zellstoff-Skulpturen Wolfgang Heuwinkels definieren das Wesen skulpturalen Gestaltens, die Plastizität, auf überraschende Art und Weise. Die Plastizität beschreibt in der Bildhauerkunst nicht nur das dreidimensionale Volumen einer Skulptur, sondern auch eine spezifische, dem Werk innewohnende Energie, die sich von innen nach außen entwickelt und so die Gesamterscheinung bestimmt. Diese Energie vermittelt sich angesichts des Zellstoff-Blocks in dem präsentierten Endzustand der Skulptur, aber auch in dem ablesbaren Prozess, der die Gestaltwerdung beeinflusste.
Dr. Romana Rebbelmund, 2000

Zellstoff-Skulptur, Block auf Palette, B 76 cm, T 45 cm, H 90 cm, Gewicht ca. 2 t, "Grünhaus" Ettlingen, 1997