Die Zellstoff-Skulpturen Wolfgang Heuwinkels definieren
das Wesen skulpturalen Gestaltens, die Plastizität, auf
überraschende Art und Weise. Die Plastizität beschreibt
in der Bildhauerkunst nicht nur das dreidimensionale
Volumen einer Skulptur, sondern auch eine spezifische,
dem Werk innewohnende Energie, die sich von innen
nach außen entwickelt und so die Gesamterscheinung
bestimmt. Diese Energie vermittelt sich angesichts
des Zellstoff-Blocks in dem präsentierten Endzustand
der Skulptur, aber auch in dem ablesbaren Prozess, der
die Gestaltwerdung beeinflusste.
Dr. Romana Rebbelmund, 2000