Daß die Welt Ränder hat, ist nicht nur eine lyrische Metapher, sondern es ist eine philosophische Grunderkenntnis. Bei den Arbeiten von Wolfgang Heuwinkel verdichtet sich diese naturphilosophische Anschauung wiederum zu einer sinnlichen Bildmetapher. Wie auf einer Gratwanderung erschließt er uns in seinen Bildräumen jene Naturräume mit ihren Rändern zwischen Wasser, Land, Himmel und Erde, Luft und Materie, zwischen Fläche und Raum, zwischen Fließen und Erstarren, zwischen grenzenlosem Ausufern und harter Beschneidung.
Dr. Christiane Vielhaber, 1985

That the world has borders is not only a lyrical metaphor, but a fundamental philosophical knowledge. In the works of Wolfgang Heuwinkel this nature-philosophical view is concentrated to a sensuous metaphor. Like on a tightrope walk he enters with his image-spaces the natural-spaces with their borders between water, land, sky and earth, air and matter, between surface and space, between fluid and solid, between borderless overflow and hard limits.

"Energiezentrum", Aquarell, doppellagig, gerissen, 50 x 70 cm, Lanzarote, 1984